


Das größte Wunder der Begegnung mit der Mutter ist der Tag danach, die Rückkehr in den Alltag.
Denn dann merkt man, dass etwas anders ist. Man ist anders.
WARUM KEHREN WIR ZU UNSERER LIEBEN FRAU NACH MEDJUGORJE ZURÜCK?
Die Zeit ist in Aufruhr geraten. Und sie hat, wie die gesamte materielle und geistige Welt, etwas von ihrer Beständigkeit, ihrer Ordnung, ihrem Rhythmus und ihren Gesetzen verloren. Obwohl wir uns mitten im Sommer befinden, werden wir gleichermaßen von hohen und niedrigen Temperaturen, Dürren und Überschwemmungen, stickiger Luft und verheerenden Stürmen geplagt. Alles ist vermischt und aufgewühlt und schafft Unruhe und Chaos im ohnehin schon verwirrten Leben des modernen Menschen, der versucht, das Meer seines Lebens zu befahren, doch Druck, ständige Unsicherheit und Ängste von überall treiben ihn unweigerlich zum Untergang.
DIE BESTÄNDIGKEIT DES MEERES UND DIE UNPARTEILICHKEIT DES MENSCHEN
Es ist Sommer und Urlaubszeit. Für mich ist das Meer gleichbedeutend mit Sommer. Schwimmen ist eine Auszeit von allem, Freiheit für Körper und Geist im Bewusstsein von Unendlichkeit und Schönheit, in der man nur still die Großartigkeit des Schöpfers anbeten kann. Diese Farben, dieser Klang, diese Harmonie, diese Schönheit, dieser Geruch, dieser Reichtum des Lebens, eine Explosion von Reizen und Erlebnissen ... der Wunsch, all dem irgendwie Einhalt zu gebieten, es bis ins Mark aufzunehmen, und das Bewusstsein, dass der Moment bereits vorbei ist. Dieses Jahr hatte selbst das Meer keine Ruhe. Eben war es ruhig, im nächsten heizte es sich auf, und im nächsten hüllte es ein stürmischer Wind in Wellen, schlug es ans Ufer und gegen die Felsen, vermischte warmes Wasser von der Oberfläche mit kaltem Wasser aus der Tiefe. Jeden Tag war das Meer anders, jeden Tag zeigte es sein neues Gesicht, aber es hörte nie auf, das Meer zu sein. Das Ursprüngliche, Gottes.
Das Meer erinnerte mich an den Menschen. Und jeden Tag befindet sich der Mensch in anderen Umständen, unter anderen Himmeln, Anforderungen, Verpflichtungen, Temperaturen, Belastungen ... aber der Mensch bleibt nicht immer ein Mensch. Der ursprüngliche, gottähnliche. Manchmal gibt der Mensch nach, lässt zu, dass die Kräfte der Welt und des Geistes ihn verändern, ihn von der Liebe entfernen, aus der er gewoben ist. Und so verliert er sich und verstrickt sich in den Seilen der Unruhe und des Hasses. Und er wird ungöttlich!
ALLES HAT SEINEN SINN
Alles auf dieser Welt hat einen Daseinszweck. Wenn etwas seinen Daseinszweck verliert, wird es nutzlos und weggeworfen. So hat auch der Mensch seinen Sinn, nämlich durch sein Leben, seine Arbeit und seine Taten immer mehr Gott, der Liebe ähnlich zu werden. Wenn der Mensch diesen Sinn zu verlieren beginnt, dient er nichts mehr, im Gegenteil, er wird zum Gespött und zur Verhöhnung seiner selbst. Er dient nichts anderem, als sich selbst ins ewige Feuer zu werfen.
Unsere Liebe Frau wäre keine Mutter, wenn sie sich nicht um jeden von uns kümmern würde. Denn jeder Mensch ist wertvoll, weil für ihn ein kostspieliges Lösegeld in der Passion, dem Tod und der Auferstehung ihres Sohnes bezahlt wurde. Und deshalb sieht sie ihn in jedem von uns. Und es tut ihr leid, wenn alles, was ihr in uns am liebsten ist, mit uns zugrunde geht. Deshalb betet sie erneut, liebt und führt, ist da und zieht uns in ihre Arme, damit sie in ihrer mütterlichen Liebe den Code Gottes in uns annehmen und erneuern kann.
„BOOSTER“ AUF DEM ERSCHEINUNGSBERG
Jedes Mal, bevor ich zum Erscheinungsberg gehe, um die Mutter zu „besuchen“, kämpfe ich große spirituelle Kämpfe. Tausende Gründe dagegen, viele Überlegungen, wie unpassend es jetzt ist … wie es ein anderes Mal besser sein wird … Und wenn ich mich dann endlich entscheide und komme, bin ich sprachlos. Dort oben gibt es nur Ihre Umarmung. Die tiefe, starke, innere, die mir den Frieden schenkt, nach dem ich mich so sehne. Alles hört dort auf. Dort kann man einfach SEIN. Und so kann man lange Zeit im Wunder der Begegnung der Seele mit der Umarmung einer Mutter verweilen. Und es ist schwer, sich davon zu lösen, aber man muss es, selbst wenn man dieses „Fenster zur Ewigkeit“ für immer bewahren möchte.
Doch diese Spur, ist wie ein Stempel in der Seele, hinterlässt einen Geschmack ständiger Sehnsucht.
Das größte Wunder der Begegnung mit der Mutter ist der Tag danach, die Rückkehr in den Alltag. Denn dann erkennt man, wie etwas anders ist. Man ist anders.
Und deshalb glaube ich, dass die wirkliche und einzige gefährliche Pandemie, die in der Welt herrscht, eigentlich eine Pandemie des Bösen ist. Denn Jesus sagt, wir sollen nicht diejenigen fürchten, die den Leib töten, sondern denjenigen, der die Seele töten kann. Und der Muttergottes liegt das Heil unserer Seelen am meisten am Herzen. Deshalb kam sie hierher und „impft“ uns seit 44 Jahren mit ihren Botschaften, mit ihren „fünf Steinen“. Wenn man nach diesem Rezept lebt, wird man immun gegen das Böse, beginnt es zu bemerken und beginnt, sich ihm nicht mehr anzupassen. Und wenn dieser Impfstoff in uns aufgrund der Sünde und unserer gefallenen Natur schwächer wird, verlieren wir die Immunität des Guten und sind nicht mehr immun gegen das Böse. Deshalb müssen wir wieder nach Medjugorje kommen. Denn es scheint mir, als ob die Muttergottes hier auf dem Erscheinungsberg uns eine Art „Booster“ für den Sinn des Lebens oder für die Heiligkeit gibt. (Das Wort „Booster“ hat mehrere Bedeutungen, bezeichnet aber meist etwas, das Ermutigung, Verstärkung oder zusätzliche Unterstützung gibt, einen Verstärker, einen zusätzlichen Anreiz, aber auch eine Person oder Sache, die Verbesserung, Motivation oder Erfolg fördert.)
Nachdem die Pilger Ihr auf dem Erscheinungsberg begegnet sind, werden Sie gestärkt, ermächtigt und innerlich unterstützt, sich zum Besseren zu verändern und nach mehr Vollkommenheit und Heiligkeit zu streben. Und Heiligkeit, so heißt es, ist die Entscheidung, Gott zu gehören.
Deshalb ist die Muttergottes in Medjugorje heute ein Leuchtfeuer, ein Angebot des Himmels, eine Möglichkeit, wie der gottlose Mensch durch die mütterliche Liebe der Muttergottes wieder gottesfürchtig werden kann. Sie wird seine Immunität und seinen Widerstand gegen Sünde und Böses heilen. Deshalb kehren die Menschen nach Medjugorje zurück. Denn wir brauchen ständig diesen „Liebesschub“, der uns dazu bringt, in unserem Alltag wieder ein wenig gottesfürchtiger zu sein.
Paula Tomić / medjugorje info.com
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