Das Trauma der Kroaten - 80 Jahre Bleiburg

Veröffentlicht am 12. Mai 2025 um 20:31

Der Westen hat den Massenmörder TITO oft verklärt und seine Geschäfte willig angenommen

Und die Geschichte und Hintergründe von Bleiburg kennen auch heute noch viel zu wenige Menschen.

Auch den meisten Medjugorje Pilger ist diese Tragödie nicht bekannt.

 

Kroatien bleibt in seiner traumatisierenden Geschichte gefangen: Krieg, Niederlage, Sieg, Opfer, Täter, Befreiung. Kroaten gedenken heute der Tragödie von Bleiburg: Am 14. Mai 1945 begann in der Kleinstadt in Kärnten ein Massaker, dem mehr als 100.000 Menschen - in erster Linie Kroaten - zum Opfer fielen. Am kommenden Wochenende pilgern 15.000, vielleicht auch 20.000 Kroaten zur Gedenkstättte nach Bleiburg und feiern eine Gedenkmesse, wie in jedem Jahr.

 

Was ist passiert:

Zum Ende des zweiten Weltkriegs ergoss sich ein Flüchtlingsstrom von etwa 500.000 Zivilisten und 200.000 Bewaffneten aus Jugoslawien - überwiegend Kroaten - nach Kärnten, um sich im britischen Hoheitsgebiet in Sicherheit zu bringen. Die Angst vor den siegreichen kommunistischen Partisanen Titos war nicht unbegründet. Dies wusste auch der britische Brigadegeneral Patrick Scott. Doch er wusste nicht, wie er das Asyl von einer halben Million Zivilisten und die Gefangenschaft von 200.000 Militärs organisieren sollte. Er bediente sich einer List: Er forderte die kroatischen Offiziere auf, ihre Einheiten zu entwaffnen und auf die Gefangenschaft vorzubereiten. Doch als die Waffen abgeliefert waren, überließen die Briten die wehrlosen Kroaten den Partisanen.

 

Bereits auf österreichischem Boden begannen die ersten Erschießungen. Die Flüchtlinge wurden nach Jugoslawien zurückgetrieben, Todesmärsche folgten, Folterungen, Massaker. Neben Kroaten waren Deutsche, Österreicher, Slowenen, Montenegriner, Serben, Italiener betroffen. Tito äußerte sich zufrieden damit, dass seine Partisanen nach Jahren der Entbehrung endlich eine Chance hatten, "ihren Hass im  Blutrausch" auszuleben. Das Blutbad festigte die Macht Titos und endete im Herbst 1945.

 

In der Folgezeit wurden die traumatischen Erlebnisse im titoistisch regierten Jugoslawien offiziell "totgeschwiegen". Thematisiert wurden lediglich die Verbrechen des faschistoid-kroatischen Ustascha-Regimes und des kroatischen NS-Konzentrationslagers Jasenovac (1941-1945). Die erste authentische Dokumentation zur "Bleiburger Tragödie" mit Augenzeugenberichten legte Wolfgang Pabst 1982 vor; er stellte die Ereignisse in den größeren Zusammenhang eines serbisch-jugoslawischen Terrors gegen Kroaten seit dem ersten Weltkrieg bis zum Ende der 1970er Jahre.

 


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